TGW Insights: Lukas Kremer

12. April 2021

LUKAS KREMER - GRAND RAPIDS, USA

Seit 2011 bin ich Teil von TGW. Im Mai 2018 habe ich zusammen mit meiner Frau und unserem 2-jährigen Kind entschieden, von TGW Mechanics in Wels, Österreich, nach Michigan, USA, zu übersiedeln.

UMZUG nach MICHIGAN

Alles begann mit einer Geschäftsreise nach Michigan, bei der ich die Freundlichkeit des Mittleren Westens erstmals kennenlernen konnte. Schon bald darauf wurde eine "Look-and-feel" Reise organisiert, um Land und Leute kennenzulernen. Zusammen mit meiner Frau habe ich mich dafür entschieden, dass Michigan für die nächsten Jahre unser neues Zuhause werden wird. In ein anderes Land - insbesondere einen neuen Kontinent - zu ziehen, erfordert einiges an organisatorischen und administrativen Vorbereitungen. Dabei wurden wir sowohl von den österreichischen als auch den amerikanischen HR-Teams begleitet und unterstützt. 

Grundsätzlich wollte ich immer schon am TGW Expatriation-Programm teilnehmen. Es ist wirklich interessant zu beobachten, wie sich ein Unternehmen mit Wurzeln in Österreich entwickelt und auf einem globalen Level arbeitet. Das Expatriation-Programm gibt einem die Möglichkeit, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Sprache zusammenzuarbeiten. All das trägt sicherlich zum Unternehmenserfolg bei, da dies viele Chancen eröffnet, voneinander zu lernen und zu wachsen.

TGW Insights: Lukas Kremer USA

UNSER GLOBALES TEAM

Eine Sache, die ich an unserem Solutions Engineering Team sehr schätze, ist, dass wir ein Mix aus unterschiedlichen Persönlichkeiten mit verschiedenen beruflichen und privaten Hintergründen sind. Dieser Aspekt stellt für uns aber keinesfalls eine Herausforderung dar, vielmehr ist das genaue Gegenteil der Fall: Die Vielfalt unterstützt und bereichert unsere Zusammenarbeit. Unterschiedliche Denkweisen ermöglichen es uns, bei einem Problem verschiedenen Blickwinkel einzunehmen, was dem gemeinsamen Lösungsfindungs-Prozess zugutekommt. Das funktioniert nur, wenn jeder Einzelne offen und bereit ist, einen Schritt zurückzugehen und die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Ein weiterer Aspekt, den ich in unserem Team sehr schätze: Jeder ist bereit, Verantwortung für seinen individuellen Tätigkeitsbereich bei einem Projekt zu übernehmen. Die Aufgaben werden im Team klar definiert. Das ermöglicht es, dass jedes Teammitglied seine spezifischen Bereiche übernehmen und seinen besten Beitrag leisten kann. Das Wissen und die Erfahrung des gesamten Teams werden in jedem Projekt eingebracht.

Meiner Meinung nach ist dieser Aspekt der Internationalität ein Schlüsselfaktor, warum TGW große und oftmals herausfordernde Projekte immer wieder erfolgreich meistert und alle mit Freude dabei sind.

TGW Insights: Lukas Kremer

AmeriKas NATURERBE

In den USA zu leben ließ uns etwas ganz besonders entdecken: Amerikas reiches Naturerbe. Der Lake Michigan ist einfach atemberaubend. Es erstaunt mich immer wieder, wie sehr er mit seinen massiven Wellen und gefährlichen Strömungen an einen Ozean erinnert. Inlandsflüge bieten eine tolle Gelegenheit das Land zu entdecken. Besonders im Winter kommt man mit einem dreistündigen Flug vom eiskalten Michigan ins tropische Florida.

Obwohl ich die charakteristischen Altstädte in Europa vermisse, kompensieren die amerikanischen National Parks mit ihren wunderschönen und einzigartigen Landschaften dieses Gefühl. Bisher konnten wir bereits Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona, Texas, Louisiana, Florida und natürlich Michigan bereisen.

TGW Insights: Lukas Kremer spricht über Amerikas Naturerbe.
PERSÖNLICHEERFAHRUNGEN:
WAS Habe ich Gelernt?
  • SICH AN DIE NEUE SPRACHE GEWÖHNEN
    Als Österreicher kommt es beim englisch sprechen mit den Einheimischen manchmal zu lustigen Missverständnissen. Einmal hat eine befreundete Familie davon gesprochen, zu einem "Open House" Treffen zu gehen. Wir waren dann überrascht herauszufinden, dass sie damit beabsichtigten, ihr Haus zu verkaufen bzw.ein neues zu kaufen. Die Bezeichnung "Open House" wird zudem auch für eine Abschlussfeier oder eine Baby-Party verwendet. Also gibt es noch viele Möglichkeiten, etwas dazuzulernen.

  • SICH AN DIE NEUE KULTUR GEWÖHNEN
    Die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der europäischen Kultur sind durchaus erkennbar. Die Geschichte der USA als Einwanderungsland hat die Einstellung und auch das Verhalten der Menschen geprägt.

  • SMALL TALK FÄHIGKEITEN 
    Europäer tendieren mitunter fälschlicherweise dazu, diese wertvolle Fähigkeit als oberflächlich abzutun ("Muss der Kassierer wirklich wissen, wie mein Tag war?"). Aber es bedeutet weit mehr. Small Talks ermöglichen es, eine angenehme und positive Umgebung zu schaffen. Generell herrscht dort, wo Menschen offen sind und Interesse aneinander zeigen, eine optimistische Atmosphäre.

PERSÖNLICHETIPPS

Es mag einfach klingen, aber ich habe gelernt, dass es keine "falsche" oder "richtige" Kultur gibt. Man kann sein ganzes Leben in seiner "Bubble" verbringen, jedoch verpasst man dann all die tollen Möglichkeiten von anderen zu lernen und persönlich zu wachsen. Und genau das ist es, was mir die Amerikaner in ihrer Offenheit gelernt haben. Deshalb würde ich es jedem raten, dafür offen zu sein und an einem Austausch teilzunehmen, wenn sich einem eine solche Chance bietet. Man wird diesen Schritt definitiv nicht bereuen. Denn großartige Dinge passieren immer außerhalb der eigenen Komfortzone.

TGW ist ein weltweit führender Systemanbieter von Intralogistik-Lösungen.
Insight
Lukas Kremer, Sr. Applications Engineer
TGW Systems Inc.
"Mach es.
Du wirst diesen
Schritt nicht bereuen.
Alle großen Dinge
passieren außerhalb
deiner Komfortzone."
INTERESSE?

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